Rede von Simin Chelopaz Amini Liebe Politikerinnen und Politiker! Die Politiker sagen immer, das sie Jugendlichen helfen wollen, unser Bauernhof ist eine solche Hilfe. Er hilft einem die lästigen Problem zu vergessen,man wird dazu motiviert zu lernen und die Schule nicht abzubrechen, sondern es bis zum Ende auszuhalten und so weiter, usw., usw. Der Bauernhof, vielleicht auch andere ähnlicheEinrichtungen, ist ein Ort der Tugend. Man kann sich mit den Kindern und Betreuern über seine Probleme unterhalten, man lernt mit Tieren umzugehen und findet echt gute Freunde. In dem Freundeskreis den ich dort gefunden habe hilft jeder jedem, z.B. wenn man beleidigt wird, Probleme hat. Oder man kann, wie ich, seine beste Freundin und besten Freund finden. Also wenn Sie den Bauernhof schließen zerstören Sie gleichzeitig auch eine sehr, sehr große Familie, die aus Kindern und Erwachsenen besteht. Wir alle wissen, daß Berlin kein Geld hat. Doch denke ich(wir), daß es keine Lösung auf Dauer sein wird für den Staat an der Jugend zu sparen, denn wenn einige von uns sich dann zu Dieben entwickelt haben oder Autos und Wände beschmieren, wird es am Ende doch teurer für den Staat. Etwas was mir in der letzten Zeit aufgefallen ist: 1. Dass Politiker immer bei denen sparen die sich nicht wehren können. 2. Dass die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer, also bittet die Reichen um Kasse. Wir bitten Sie den Bauernhof nicht zu schließen! Simin Chelopaz Amini, 12 Jahre Simin ist ein langjähriges Stammkind auf dem Kinderbauernhof. Als sie von den Probleme "ihres" Bauernhofes erfuhr, wollte sie unbedingt etwas tun. Sie wollte den verantwortlichen Politikern sagen, was sie davon hält, den Bauernhof nicht mehr weiter zu fördern. Also hat Simin, ohne unsere Hilfe, einen Text verfasst und diesen dann vor dem Pankower Jugendhilfeausschuß, am 22.01.02, vorgetragen. Wir finden diese Aktion sehr mutig, denn es gibt nicht viele Kinder, die sich trauen, vor so vielen Erwachsenen zu sprechen. Auf der anderen Seite ist es aber auch sehr wichtig, daß mal diejenigen zu Wort kommen, um die es eigentlich geht. Da werden im Bezirk Entscheidungen getroffen und die Betroffenen, in diesem Fall die Kinder, müssen dann damit klarkommen, ob sie nun wollen oder nicht. Herzlichen Dank an Simin für ihre Arbeit und ihren Mut.