| 1. Seit wann gibt es den Kinderbauernhof? Zurück | |
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| Der Kinderbauernhof in Pankow existiert seit Mai 1991. Auf dem ehemaligen Stück Mauerstreifen wurde gepflanzt und gebaut, Tiere zogen ein und es entstanden drei Fachwerkbauten, die nach und nach die provisorischen Bauwagen ersetzten. Ein großes Spielhaus mit Küche, Spiel und Bastelraum und Sanitärbereich ist geplant. Alle Gebäude werden in einfacher, traditioneller Bauweise als Holzbauten, als Fachwerk mit Lehm oder als Lehmhäuser errichtet. Ökologische Grundsätze stehen im Vordergrund unserer Arbeit. | |
| 2. Nach welchen Grundsätzen funktioniert das pädagogische Konzept des Kinderbauernhofs? Zurück | |
| Der Kinderbauernhof steht allen interessierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen als ein Stück naturnaher Lebensraum inmitten der Großstadt offen. Er ist Ort für Abenteuer und Spiel, aber auch für Begegnungen und gemeinsame Projekte. Die Kinder gestalten mit ihren Interessen und Bedürfnissen im wesentlichen den Platz selbst. Durch die Betreuung der Tiere und bei der Beobachtung der Natur lernen die Kinder natürliche Kreisläufe und Zusammenhänge kennen. Alte Handwerkstechniken, die früher in direktem Zusammenhang mit dem täglichen Leben standen, werden ausprobiert. Es geht bei allen Arbeiten um Kreativität im Umgang mit Material und Werkzeug. Nicht das Endergebnis steht im Vordergrund, sondern der Weg dorthin. | |
| 3. Wer ist die Zielgruppe des Kinderbauernhofs? Zurück | |
| Zielgruppe des Kinderbauernhofs sind die 7-14jährigen Kinder. Die stärkste Besuchergruppe sind die 10-12jährigen. Viele Eltern mit Kleinkindern besuchen den Bauernhof und viele "Stammkunden" bleiben dem Bauernhof bis zum 18. Lebensjahr treu. Die Kinder kommen aus allen Bezirken Berlins, vor allem aus Pankow und Prenzlauer Berg, auch aus Wedding und Reinickendorf. Nicht wenige Kinder kommen aus schwierigen familiären oder sozialen Verhältnissen. | |
| 4. Welches Programm bietet der Kinderbauernhof an? Zurück | |
| Der Kinderbauernhof steht auf ca. 7.500 qm für "Tiere und Natur in der Stadt". Zum täglichen Programm für die Kinder gehört das Pflegen der Tiere. Die Tiere dürfen zu bestimmten Zeiten gestreichelt und gefüttert werden. Gemeinsam mit dem Gärtner wird die Pflanzenwelt erkundet. Ein anderer Hauptprogrammpunkt ist der Hüttenbau auf dem Bauspielplatz, wo Kinder sich selbst ihre Buden zimmern können. Die dritte Säule ist der Werkstattbereich mit wechselnden handwerklich-künstlerischen Angeboten. In Workshops wird mit Naturstoffen wie Wolle, Holz und Speckstein gebastelt. Bei besonderen Gelegenheiten wie dem Neubau von Häusern auf dem Gelände wenden die Kinder original Lehmwerktechnik an. Sie lernen ein alternatives Wassernutzungskonzept und die Solarheizung kennen. Eine große Attraktion ist das tägliche Lagerfeuer, an dem die Kinder nicht nur den Umgang mit Feuer üben. | |
| 5. Welche Mitarbeiter beschäftigt der Kinderbauernhof? Zurück | |
| Der Kinderbauernhof beschäftigt neben der Leiterin Annett Rose (Sozialpädagogin) viele erfahrene Betreuer, u.a. einen Gärtner, einen Tierpfleger, einen Dachdecker und eine Landschaftsplanerin. Die Mitarbeiter sind teilweise schon seit vielen Jahren auf dem Hof beschäftigt. Zu den Angestellten kommen noch ehrenamtliche Helfer, Praktikanten und Teilnehmer des freiwilligen ökologischen Jahres. | |
| 6. Was für Tierarten gibt es auf dem Bauernhof? Zurück | |
| Es gibt Schafe, Ziegen, Meerschweinchen, Kaninchen, Enten, Hühner, Minischweine, Katzen, Esel und ein Pony. Insgesamt leben etwa 70 Tiere auf dem Bauernhof. Am beliebtesten sind Pony und Esel, die Katzen und die drei Minischweine. | |
| 7. Welche Verhaltensregeln gelten auf dem Bauernhof? Zurück | |
| Die drei Hauptregeln lauten: 1. Niemand soll Tiere oder Menschen ärgern. 2. Nichts darf zerstört werden, auch nicht die Bauwerke anderer Kinder. 3. Die Tiere dürfen nicht gequält werden. Bei Nichtbefolgen dieser Grundregeln kann im schlimmsten Fall ein Platzverweis ausgesprochen werden. Normalerweise wirkt krassen Verstößen allerdings die pädagogische Betreuung und die gegenseitige Hilfe der Kinder (insbesondere der regelmäßigen Besucher) entgegen. |
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| 8. Was verbirgt sich hinter dem Begriff "niederschwelliges Lernen"? Zurück | |
| "Niederschwelliges Lernen" meint: Lernen auf ursprünglich-praktische und spielerische Weise ohne Leistungsdruck. Niedrigschwellig heißt aber auch freier Zugang zu den Angeboten - ohne Bedingungen, ohne Vorleistungen, ohne materielle Voraussetzung (Kostenfreiheit der Grundangebote). Die Kombination der großen Freifläche, die verschiedensten inhaltlichen Angebote und Tätigkeitsfelder und nicht zuletzt die behutsame, nicht vordergründig-aufdrängende sozialpädagogische Betreuung senkt die Hemmschwelle bei Kindern und Erwachsenen, die Einrichtung anzunehmen - dies ist insbesondere für Kinder, die durch Schul- und/oder Kindereinrichtungsfrust institutionsmüde geworden sind, von großer Bedeutung. | |
| 9. Haben die Kinder Mitbestimmungsrechte? Zurück | |
| Die Fragen und Wünsche der Kinder werden täglich während der sogenannten "Teatime" besprochen. Dort werden die Kinder in die Planung einbezogen und bei Streitfragen Einigung erzielt. Generell wirken die Kinder ausschlaggebend bei der Gestaltung des Platzes mit. | |
| 10. Gibt es Projekte für Schulklassen und Kindergärten? Zurück | |
| Auf Anfrage und mit Terminvereinbarung lassen sich Veranstaltungen für Schulklassen und Kindergärten vorrangig am Vormittag organisieren. Solche Veranstaltungen werden häufig durchgeführt und sind kostenpflichtig. | |
| 11. Wie finanziert sich der Kinderbauernhof? Zurück | |
| Der Kinderbauernhof wird vom Bezirksamt Pankow/Bereich offene Kinder- und Jugendarbeit nach jährlicher Antragsstellung finanziert. Allerdings wird um die Mittel Jahr für Jahr hart gekämpft und sie sind zu knapp. Der entstehende Fehlbedarf muß durch Eigenleistung und Eigenmittel abgedeckt werden. Deshalb ist das Projekt sehr stark auf Spenden und Sponsoring angewiesen. | |
| 12. Finden auf dem Kinderbauernhof interkulturelle Projekte statt? Zurück | |
| Ja. Seit vier Jahren gibt es einen deutsch-polnischen Jugendaustausch, in Zusammenarbeit mit der polnischen Stiftung "Glückliche Kindheit", bei dem jeweils 15 Kinder aus Lublin und 15 Kinder aus Berlin jeweils ca. drei Wochen gemeinsam in Berlin und dann in Lublin verbringen. In Berlin übernachten die polnischen Gäste mit den Bauernhofkindern auf dem Platz. Der Jugendaustausch wird vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW), einer Einrichtung beider Regierungen zur Förderung dieser Kontakte finanziell unterstützt. | |
| 13. Kostet der Besuch des Kinderbauernhofs Eintritt? Zurück | |
| Nein. Prinzipiell ist der Besuch des Kinderbauernhofs kostenlos. Kindergruppen am Nachmittag werden jedoch um eine Spende von 1,- EUR/Person gebeten. | |
| 14. Wie ist der Kinderbauernhof zu erreichen? Zurück | |
| Der Kinderbauernhof ist mit der S-Bahn oder dem Bus
zu erreichen. S-Bahn: Mit der S1 oder der S25 fährt man zur Station "Wollankstraße". Bus: Mit den Bussen 227 und 250 fährt man bis "S-Bahn Wollankstraße", mit dem Bus 155 bis "Heinrich Mann Platz" und mit dem Bus 228 bis "Verlängerte Koloniestraße". |
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| 15. Welche Öffnungszeiten hat der Kinderbauernhof? Zurück | |
| Zur Schulzeit hat der Kinderbauernhof wochentags von
12.00-18.30 Uhr geöffnet. Am Wochenende, an Feiertagen und in den
Schulferien öffnet der Kinderbauernhof bereits um 10.00 Uhr und schließt
ebenfalls um 18.30 Uhr. Montags ist der Kinderbauernhof für die Öffentlichkeit
geschlossen. In den Wintermonaten (November - März) schliesst der Hof schon um 17.30 Uhr. |
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| 16. Bietet der Kinderbauernhof eigene Produkte zum Verkauf an? Zurück | |
| Regelmäßig jeden Sonntagnachmittag findet ein Kuchenbasar statt, bei dem gegen Spenden Kaffee und Kuchen ausgegeben wird. Mehrmals im Jahr bietet sich bei verschiedenen Höhepunkten wie Festen die Möglichkeit, auch Hofprodukte aus den verschiedenen Werkstätten zu erwerben. Besonders beliebt ist dafür der jährliche Nikolausmarkt am 2. Advent. | |
| 17. Welche Gastveranstaltungen finden auf dem Kinderbauernhof statt? Zurück | |
| Familien, Kindergruppen, Einrichtungen haben die Möglichkeit auf dem Kinderbauernhof Feste und Feiern zu gestalten oder/und auf dem Kinderbauernhof zu übernachten. Dafür können viele Sachen und Angebote des Kinderbauernhofes mit genutzt werden. | |
| 18. Welche Kooperation gibt es mit anderen Organisationen? Zurück | |
| Der Kinderbauernhof ist Mitglied im Landesverband
der Abenteuerspielplätze und Kinderbauernhöfe (AKiB e.V.), sowie
im Bundesverband (BdJA e.V.). Es gibt regelmäßigen Erfahrungsaustausch
mit ähnlich orientierten Einrichtungen. In baulichen Angelegenheiten
arbeitet der Kinderbauernhof mit der Handwerksinnung und der TU Berlin
(Solaranlage) zusammen. Die örtliche Polizeidirektion 1 und die Technische
Hundertschaft haben im Jahr 2000 das Schweinegehege und 2001 das Ziegengehege
neu erbaut. Jugendpolitisch arbeiten wir auch mit anderen Freien Trägern der Jugend- und Sozialarbeit zusammen, so sind wir im PANKE-BUND, dem Zusammenschluß Freier Träger aktiv und arbeiten in Facharbeitsgemeinschaften mit. |
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| 19. Wie lautet die Anschrift des Kinderbauernhofs? Zurück | |
| Träger: Spielraum Pankow e.V. Homeyer Str. 27 13156 Berlin (Pankow) Tel. 030 - 47 55 25 93 Fax 030 - 47 55 25 93 Ansprechpartnerin: Annett Rose |
Platzadresse: Kinderbauernhof Pinke-Panke Straße am Bürgerpark 15-18 13156 Berlin (Pankow) |